Debian Linux
Kommen wir nun zur „Grande Dame“ der Linux Systeme, Debian. Auf meinen Servern setzte ich lange Debian ein, bis auch die, dem SystemD Irrsinn aufgesessen sind, seit dem verwende ich da lieber Devuan. Aber es geht hier ja um den Einsatz als Workstation für Endanwender, daher stört mich SystemD auch nicht weiter.
Debian, 1993 von Ian Murdock ins Leben gerufen, stellt heute noch für viel Distributionen die Grundlage da, inkl. Ubuntu etc. Daher darf es in dem Test einfach nicht fehlen.
Installation
Es begrüßt uns nach dem Boot des ISOs gleich eine nette, grafische UI, mit diversen Optionen. Wir nutzen einfach mal den grafischen Installer (nutze ich echt das aller erste Mal bei Debian)
Nicht ganz so schick geht es dann weiter, User anlegen, Passwort vergeben….
Display Manager auswählen, ich habe einfach mal den ersten genommen, der gelistet war, selbst nutze ich lieber lightdm….
Boot Loader einrichten und Standard Installation, dann rebooten….
Grub erwartet uns, wie wir es kennen, nicht wirklich spektakuläres, aber egal.
Etwas altbacken sieht es aus, aber es kommen ja, auf Wunsch, alle anderen GUIs mit, die Linux so bietet, was mich mehr stört sind die doppelt und 3 fach installierten Apps, die das gleiche machen: Bildbetrachter, Bildbetrachter
Bildschirmfoto, Bildschirmfoto, warum nicht den Namen der App? Ich find das echt verwirrend!
Ab in den Store, Updates, neue Programme installieren, alles Kinderleicht.
Dann nochmal ein paar andere UIs getestet, alles mehr oder minder im Standard belassen, ist ok, man kann es sich ja selbst einrichten, aber ein Anfänger wird da etwas länger für brauchen.
Ich mag diese Leisten auf der Linken Seite einfach nicht. Bei meinem 30″ bekomme ich da immer nen steifen Hals, wenn ich andauernd nach links schauen muss….
Wer es mag, ich stehe nicht so sehr auf dieses minimalistische….
Mein persönlicher Favorit ist allerdings nicht Debian, sondern Devuan, das hat meine Debian Installationen mittlerweile komplett verdrängt. Gerade im Server Betrieb, möchte ich nicht Gottvertrauen in Friggelware wie SystemD haben, sondern etwas, das rock solid ist und funktioniert….immer funktioniert! Aber auch auf dem Desktop, also einem alten Laptop ist es am laufen, da es auch auf alter Hardware, verdammt schnell ist!
Ist zwar auch nicht super schick, aber funktionell und das ist für mich wichtiger.
Fazit: Debian war lange Zeit der Platzhirsch, vor allem auf Servern. Auf dem Desktop würde ich es eigentlich nicht verwenden, zu viel drum herum, zu viele Pakete. Für Anwender eigentlich gar nichts.