Open SuSE Linux
SuSE Linux, war das erste Linux, dass ich privat getestet habe, vor vielen Jahren, in der Version 1.0.
Damals auf 90 Disketten ausgeliefert, stellte es sich als ein umgelabeltes Slackware raus, die Abstammung ist bis heute erhalten.
Ich habe dann viele Jahre nicht mehr, mit dem als SuSE „Windows“ verschrienen OS gearbeitet, mein Ausstieg war die Einführung von ReiserFS (das Filesystem von dem psychopathischen Frauenmörder Hans Reiser).
SuSE mochte schon immer komische Filesysteme, so kommt u.a. in dem hier getesteten BTRFS zum Einsatz, was ich ehrlich gesagt…..naja, unheimlich finde. Aber egal, ist ja nur ein Test.
Kommen wir zum eigentlichen Test und nicht vergessen: Es geht um ein Linux für Endanwender und OSX/Windows Umsteiger.
Installation
Debian, Fedora und auch SuSE begrüßen den User mit einem sehr einfachen Installer und nicht wie die anderen Probanden hier, mit einer Live CD und einem Installer. OK, also Linuxer ist man es so trivial gewohnt, aber für einen Umsteiger eher nicht so ansprechend, aber egal, es funktioniert!Es müssen einige Settings vorgenommen werden, Sprache, Tastaturlayout etc. Auswahl der gewünschten Oberfläche, ich habe mich hier einfach für die vorausgewählte entschieden und wollte eh mal wieder KDE und vor allem Plasma sehen. Zeitzone einstellen und dann….. …mein erster „Schock“ User anlegen und die Standard Einstellung von SuSE steht auf „Automatische Anmeldung“, sorry, aber sicher geht anders. Ich bin so froh, dass Windows endlich Username/Passwort abfragt und sowas erwarte ich von einem Linux auch. Der unbedarfte Anwender würde hier jetzt auf „Weiter“ klicken und fertig!
Jetzt werden noch die Pakete installiert, dann kann der fertige SuSE Linux Desktop auch schon gestartet werden.
Der erste Start
Genau so einfach und simpel, wie der Installer, ist auch der Start gehalten, klaro, man kann das alles anpassen, aber auf den ersten Eindruck sieht es einfach lieblos aus.
Auch der Login Screen begrüßt einen sehr einfach und lieblos, da haben andere mehr zu bieten, aber SuSE ist auch eher für den Server Einsatz gedacht, als für den Desktop….
Updates installieren geht einfach, zügig und leicht von der Hand, war aber auch bei der Erfahrung, die das SuSE Team hat, nicht anders zu erwarten.
Das Kontrollzenter ist über jeden Zweifel erhaben, man kann hier einfach alles einstellen, fast schon zu viel. Trotzdem, sehr toll gemacht.
Fazit
Klaro, SuSE ist genau wie Fedora oder Debian ein Oldtimer auf dem Linux Markt, aber es funktioniert prima, wenn gleich einige nicht verständliche Dinge per default eingestellt sind. Ich würde keinen Laien mit dem System so arbeiten lassen wollen, die Lernkurve wäre zu hoch und würde schnell in Frust enden.